Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick
Hiddensee mit Hund ist definitiv möglich und wunderschön – aber du musst die Regeln kennen! Die autofreie Ostseeinsel bietet traumhafte Natur und hundefreundliche Unterkünfte, hat aber klare Bestimmungen für Vierbeiner. Vom 1. Mai bis 30. September sind Hunde an den Hauptbadestränden tabu, und überall gilt Leinenpflicht. Dafür kriegst du entspannte Wanderwege, ruhige Orte und echte Erholung für dich und deinen Liebling. Mit der richtigen Vorbereitung wird dein Urlaub auf Hiddensee zum unvergesslichen Erlebnis.
Inhaltsverzeichnis
1. Warum Hiddensee das perfekte Reiseziel für Hundebesitzer ist

Die Insel Hiddensee vor der Küste Rügens ist wie geschaffen für einen entspannten Urlaub mit Hund auf Hiddensee. Keine Autos, keine Hektik – nur pure Ruhe und Natur pur. Als ich das erste Mal mit meiner Schäferhündin Kira dort war, hat mich die Gelassenheit der Insel sofort begeistert. Dein Hund kann hier richtig durchatmen, ohne dass ständig Verkehrslärm oder Autoabgase stören.
Die autofreie Umgebung macht jeden Spaziergang zum entspannten Erlebnis. Du läufst mit deinem Vierbeiner über ruhige Wege, durch malerische Dörfer und entlang traumhafter Küstenabschnitte. Die drei Hauptorte Kloster, Vitte und Neuendorf sind alle fußläufig erreichbar, und überall findest du hundefreundliche Cafés und Restaurants mit Außenterrassen.

Besonders toll ist die Vielfalt der Landschaften auf kleinstem Raum. Vom Dornbusch mit seinen bewaldeten Hügeln bis zu den weitläufigen Strandabschnitten – hier wird es nie langweilig. Die Insel gehört größtenteils zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, was bedeutet: unberührte Natur soweit das Auge reicht.
Die entspannte Atmosphäre überträgt sich auch auf die Menschen. Hier begegnen sich Hundebesitzer mit viel Verständnis und Gelassenheit. Viele Einheimische haben selbst Hunde und verstehen die Bedürfnisse von Urlaubern mit Vierbeinern perfekt. Du wirst schnell merken, dass Hiddensee mit Hund eine sehr entspannte Angelegenheit ist – wenn du die Regeln beachtest.
2. Die wichtigsten Regeln und Bestimmungen für Hunde

Bevor du deinen Urlaub auf Hiddensee antrittst, solltest du die Hundebestimmungen genau kennen. Die wichtigste Regel: Leinenpflicht gilt überall! In allen Ortschaften, am Strand außerhalb der Badesaison und im gesamten Nationalpark muss dein Hund angeleint sein. Das mag erstmal streng klingen, aber es hat gute Gründe.
Die Insel beherbergt viele seltene Vogelarten und andere schützenswerte Tiere. Besonders während der Brutzeit können freilaufende Hunde enormen Schaden anrichten. Als erfahrener Reiseexperte kann ich dir sagen: Diese Regeln sind sinnvoll und werden auch konsequent durchgesetzt. Kontrolleure sind regelmäßig unterwegs, und Verstöße können teuer werden.
Eine besondere Einschränkung gilt für die Hauptbadestrände: Vom 1. Mai bis 30. September sind Hunde an den ausgewiesenen Badestränden in Kloster, Vitte und Neuendorf komplett verboten. Diese Bereiche sind klar beschildert, also achte genau auf die Hinweistafeln. Außerhalb dieser Zeit dürfen Hunde angeleint an den Strand – ein echtes Highlight für wasserliegende Vierbeiner!
Für deinen Hund fällt eine kleine Aufenthaltsabgabe an: 0,50 Euro pro Tag, maximal 12 Euro pro Jahr. Das ist wirklich fair und wird direkt bei der Anmeldung deiner Unterkunft abgerechnet. Vergiss nicht, den aktuellen Impfpass mitzubringen – manche Vermieter möchten ihn sehen.
3. Strandregeln: Wann und wo dein Hund ins Wasser darf

Die Strandregeln auf Hiddensee mit Hund sind eigentlich recht simpel, wenn man sie einmal verstanden hat. Von Oktober bis April ist dein Vierbeiner am Strand herzlich willkommen – natürlich angeleint. In dieser Zeit kannst du wunderbar mit deinem Hund entlang der Wasserlinie spazieren und ihm das kühle Ostseewasser gönnen.
Die Sommerpause von Mai bis September an den Hauptbadestränden hat praktische Gründe: Hier tummeln sich dann hunderte Badegäste, und nicht jeder fühlt sich mit Hunden wohl. Außerdem ist es für deinen Vierbeiner bei der sommerlichen Hitze eh angenehmer, die kühleren Morgenstunden oder Abende für Strandspaziergänge zu nutzen.

Meine Kira liebt besonders die ruhigeren Strandabschnitte nördlich und südlich der Orte. Hier ist weniger los, und du findest oft kilometerlange, menschenleere Küstenstreifen. Besonders schön ist der Bereich zwischen Kloster und dem Dornbusch – traumhafte Natur und meist wenig Trubel.
Ein Geheimtipp von mir: Die BoddenSeite der Insel ist oft völlig übersehen! Hier findest du ruhige Uferbereiche, wo dein Hund auch im Sommer entspannt ins Wasser kann. Das Wasser ist meist etwas wärmer als an der Ostseeseite, und die Strömung ist deutlich schwächer. Perfekt für ältere Hunde oder Wasseranfänger.
4. Perfekte Unterkünfte für den Urlaub mit Hund

Hiddensee mit Hund bedeutet auch: hundefreundliche Unterkünfte finden! Glücklicherweise gibt es auf der Insel viele Vermieter, die sich auf Gäste mit Vierbeinern spezialisiert haben. Die Post Hiddensee Appartements zum Beispiel bieten modernen Komfort und echte Hundefreundlichkeit unter einem Dach.
Bei der Auswahl deiner Unterkunft solltest du auf einige Dinge achten: Ein eingezäunter Garten oder Hof ist Gold wert, besonders wenn dein Hund morgens erstmal in Ruhe sein Geschäft erledigen möchte. Viele Ferienwohnungen haben auch spezielle Hundeausstattung wie Näpfe, Decken oder sogar Hundeduschen – super praktisch nach einem sandigen Strandspaziergang!
In den Hauptorten Kloster, Vitte, Neuendorf und Grieben findest du von der gemütlichen Ferienwohnung bis zum komfortablen Hotel alles, was das Herz begehrt. Besonders beliebt sind Unterkünfte mit kurzen Wegen zu Strand und Natur. So musst du nicht ewig laufen, bis dein Hund endlich sein geliebtes Wasser erreicht.
Mein Tipp: Buche rechtzeitig! Hundefreundliche Unterkünfte auf Hiddensee sind sehr begehrt, besonders in der Nebensaison, wenn die Strandregeln lockerer sind. Viele Stammgäste buchen ihr nächstes Jahr bereits beim Abreisen. Vergiss nicht, bei der Buchung anzugeben, welche Hunderasse und -größe du mitbringst – manche Vermieter haben diesbezüglich Vorlieben oder Einschränkungen.
5. Die schönsten Wanderwege und Aktivitäten

Die autofreie Insel Hiddensee ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde mit Hund. Der bekannteste Weg führt zum Leuchtturm Dornbusch – mit 72 Metern der höchste Punkt der Insel. Die Wanderung dauert etwa 45 Minuten von Kloster aus und bietet fantastische Ausblicke über die Ostsee. Dein Hund wird die abwechslungsreiche Strecke durch Wald und Heide lieben.
Besonders empfehlenswert ist der Rundweg um den Bessin, den südlichen Teil der Insel. Hier wanderst du durch ursprüngliche Heidelandschaft und entlang ruhiger Boddengewässer. Die Strecke ist etwa 8 Kilometer lang und perfekt für eine entspannte Tagestour. Unterwegs gibt es mehrere Rastplätze, wo ihr beide verschnaufen könnt.
Meine Schäferhündin Kira ist besonders begeistert vom Hochuferweg zwischen Kloster und Vitte. Hier riecht es intensiv nach Salzwasser und Tang, und es gibt immer was zu entdecken. Der Weg führt direkt an der Steilküste entlang und bietet spektakuläre Ausblicke aufs Meer. Allerdings solltest du hier besonders gut auf deinen Hund aufpassen – die Klippen können gefährlich sein.
Ein absoluter Geheimtipp ist die frühmorgendliche Wanderung zum Gellen, dem südlichsten Zipfel der Insel. Hier ist es meist menschenleer, und dein Hund kann die unberührte Natur in vollen Zügen genießen. Die beste Zeit ist bei Sonnenaufgang – ein unvergessliches Erlebnis für euch beide! Denk daran: Auch hier gilt Leinenpflicht, aber die Weite der Landschaft lässt euch trotzdem echte Freiheit spüren.
6. Nationalpark-Bestimmungen: Was du beachten musst
Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft prägt große Teile von Hiddensee mit Hund, und das bedeutet besondere Verantwortung für jeden Besucher. Die strengen Regeln mögen manchmal nervig erscheinen, aber sie schützen eine einzigartige Naturlandschaft, die es so nur hier gibt.

Die wichtigste Regel im Nationalpark: Wege nicht verlassen! Das gilt für dich und natürlich auch für deinen Hund. Die markierten Pfade führen dich sicher durch die sensiblen Bereiche, ohne dass ihr die Natur stört. Besonders während der Brutzeit von März bis Juli ist das extrem wichtig – ein freilaufender Hund kann ganze Vogelbrutgebiete zerstören.
Die Leinenpflicht im Nationalpark ist absolut und wird auch kontrolliert. Ranger sind regelmäßig unterwegs und haben keine Scheu, Verstöße zu ahnden. Die Bußgelder können richtig ins Geld gehen, also spar dir den Ärger und halt dich an die Regeln. Außerdem ist es ein Zeichen des Respekts gegenüber der Natur und anderen Besuchern.
Was viele nicht wissen: Auch das Sammeln von Steinen, Muscheln oder Pflanzen ist im Nationalpark verboten. Das gilt auch für Hundekot – du musst ihn immer mitnehmen und ordnungsgemäß entsorgen. In den Ortschaften findest du genügend Mülleimer und sogar spezielle Hundekotbeutel-Spender. Ein kleiner Aufwand für den Erhalt dieser wunderbaren Landschaft, die deinem Urlaub mit Hund auf Hiddensee erst seinen besonderen Charme verleiht.
7. Praktische Tipps für die Anreise und den Aufenthalt

Die Anreise nach Hiddensee mit Hund erfordert etwas Planung, ist aber unkompliziert machbar. Von Stralsund oder Schaprode auf Rügen fahren regelmäßig Fähren zur Insel. Die meisten Reedereien transportieren Hunde gegen einen kleinen Aufpreis mit – meist zwischen 2 und 5 Euro pro Fahrt. Reserviere am besten vorab, besonders in der Hauptsaison.
Für die Fährfahrt solltest du deinen Hund gut vorbereiten. Manche Vierbeiner vertragen die Schiffschaukel nicht so gut. Ein leerer Magen und ein kurzer Spaziergang vor der Abfahrt können helfen. Während der etwa 45-minütigen Überfahrt nach Kloster oder Vitte kannst du mit deinem Hund meist auf das Außendeck – perfekt für nervöse oder seekranke Tiere.
Auf der Insel angekommen, bewegst du dich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Pferdekutsche fort. Viele hundefreundliche Pensionen bieten einen kostenlosen Gepäcktransport vom Hafen – sehr praktisch, wenn du nicht alles schleppen möchtest. Fahrräder kannst du vor Ort mieten, es gibt sogar spezielle Hundeanhänger für größere Vierbeiner.
Pack für deinen Urlaub auf Hiddensee unbedingt eine gut sortierte Hundeapotheke ein. Der nächste Tierarzt ist auf dem Festland, und bei Notfällen kann das problematisch werden. Grundausstattung wie Verbandsmaterial, Zeckenzange und Durchfallmittel gehören ins Gepäck. Auch ein Ostsee-Urlaub mit Hund erfordert spezielle Vorbereitung, besonders was salzwasserbedingte Hautprobleme angeht.
8. Insider-Tipps für einen unvergesslichen Aufenthalt

Als erfahrener Reisejournalist und Hundebesitzer kann ich dir einige echte Geheimtipps für Hiddensee mit Hund verraten. Der beste ist definitiv der frühe Vogel: Steh vor Sonnenaufgang auf und geh mit deinem Hund an den Strand. In den frühen Morgenstunden begegnest du kaum Menschen, die Natur erwacht gerade, und euer Hund kann die Ruhe richtig genießen.
Ein weiterer Insider-Tipp: Nutze die Nebensaison! Von Oktober bis April ist Hiddensee zwar kühler, aber dafür habt ihr die Insel fast für euch allein. Die Strandregeln sind lockerer, die Unterkünfte günstiger, und dein Hund kann viel freier die Natur erkunden. Besonders schön ist der November – oft noch mild, aber ohne Touristenmassen.
Vergiss nicht die kulinarischen Highlights der Insel! Viele Restaurants haben hundefreundliche Außenterrassen, und manche bieten sogar spezielle Hundemenüs an. Der berühmte Hiddenseer Sanddorn schmeckt nicht nur Menschen – in kleinen Mengen ist er auch für Hunde gesund und lecker. Kira liebt die süß-sauren Beeren, aber Vorsicht: zu viel kann Durchfall verursachen.

Mein absoluter Geheimtipp für Urlaub mit Hund auf Hiddensee: Besuche die Insel zur Zeit der Kranichzugs im Oktober. Dann kannst du mit deinem Hund ein grandioses Naturschauspiel erleben, wenn tausende Kraniche über die Insel ziehen. Ein unvergessliches Erlebnis, das die besonderen Qualitäten eines Ostsee-Urlaubs mit Hund perfekt verkörpert. Die herbstliche Ruhe und die spektakulären Naturerlebnisse machen diese Zeit zur schönsten Reisezeit für Mensch und Tier.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Darf ich meinen Hund an den Strand mitnehmen?
Vom 1. Mai bis 30. September ist das Mitführen von Hunden an den Hauptbadestränden der Orte Kloster, Vitte und Neuendorf nicht gestattet. Die genaue Abgrenzung ist gut ausgeschildert. Außerhalb dieser Zeit dürfen Hunde angeleint an den Strand. Besonders schön sind dann die ruhigeren Abschnitte zwischen den Orten.
Gibt es auf Hiddensee eine generelle Leinenpflicht?
Ja, in allen Ortschaften, am Strand außerhalb der Hochsaison sowie im Nationalpark (also nahezu überall) gilt Leinenpflicht auf Hiddensee. Diese Regel wird auch konsequent kontrolliert und dient dem Schutz der einzigartigen Natur und der Sicherheit aller Besucher.
Sind auf Hiddensee hundefreundliche Unterkünfte verfügbar?
Ja, zahlreiche Ferienwohnungen, Appartements und Hotels bieten spezielle Ausstattung oder Services für Urlauber mit Hund. Besonders empfehlenswert sind die Post Hiddensee Appartements und andere Unterkünfte mit Garten oder direkter Strandnähe.
Muss ich für meinen Hund eine Gebühr bezahlen?
Es wird eine Aufenthaltsabgabe für Hunde erhoben: 0,50 Euro pro Tag, maximal 12 Euro im Jahr. Diese faire Gebühr wird meist direkt bei der Anmeldung in deiner Unterkunft abgerechnet.
Kann ich mit dem Hund zur Insel fahren?
Die Fähren von Stralsund und Schaprode transportieren Hunde gegen einen kleinen Aufpreis (meist 2-5 Euro pro Fahrt). Eine Vorabreservierung ist besonders in der Hauptsaison empfehlenswert.
Was passiert bei einem Notfall mit meinem Hund?
Der nächste Tierarzt befindet sich auf dem Festland. Deshalb solltest du unbedingt eine gut sortierte Hundeapotheke mitbringen und bei ernsteren Problemen schnell die Rückfahrt antreten.
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